Am kommenden Wochenende feiern wir in der Kirche das Fest „Mariä Himmelfahrt“.
Der August trägt zu Ehren Marias, „der Blume auf dem Felde und der Lilie der Täler“, mit der Kräuterweihe die Gaben der Natur in ihren Gottesdienst hinein.
Laut der katholischen Glaubenslehre ist Maria, Mutter Gottes nicht gestorben, sondern eingeschlafen und sie wurde mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen. Diesen Glauben bringen viele Bräuche zum Ausdruck.
Der alte Brauch der Kräuterweihe hat sich aus Legenden um Maria entwickelt.
Nach einer dieser Legenden ließen die Apostel das Grab der Gottesmutter noch einmal öffnen, aber sie fanden darin nicht mehr den Leichnam, sondern Blumen. Eine andere Legende erzählt, dass dem Grab in dem Augenblick, in dem Maria in den Himmel aufgenommen wurde, ein wunderbarer Duft wie von Kräutern und Blumen aufstieg. Die Heilkraft der Kräuter soll hingegen durch die Fürbitte der Kirche den ganzen Menschen zum Heil dienen. Dieses Heil ist an Maria besonders deutlich geworden. Deshalb bezieht die Liturgie die Aussagen der Schrift über die göttliche Weisheit auf Maria und bringt wohlriechende Kräuter herbei, um Maria zu ehren.
Die Mariä Aufnahme in den Himmel ist ein Fest der christlichen Zukunft.
Was für uns noch zu erhoffen ist - heiles, in Leibhaftigkeit vollendetes Leben in Gemeinschaft mit Gott - glaubt die Kirche für Maria bereits gegeben. So ist Gottesmutter Maria uns als ein Hoffnungszeichen vor Augen gestellt: Wie Gott an Maria gehandelt hat, so handelt er an allen Menschen, die sich seiner Barmherzigkeit nicht verschließen.
Die Kräuter werden in jedem Gottesdienst (am 14. und 15. August) gesegnet.
Weiterführende Links
https://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%A4uterweihe
https://www.br.de/themen/religion/mariae-maria-himmelfahrt-feiertag-brauchtum-hintergrund-100.html